Lied der „Kedelklopper”
Det Morgens schon um halbig soß,
Dann könnt ji uns all sehn
Dann goht wi hen no Blohm un Voß,
Uns Geld dor to verdeen.
Een Rundjer und een blaue Büx,
De Mütz ganz kühn im Nacken,
Getränk und Brot sin in de Tasch,
Een grote Tüt vull Swatten.
Und all di lütten Deerns, ach,
De seuten, de seuten,
De doht wie dann ropen
Un fleuten, jo fleuten:
"Hanne, Mitje und Stine",
De Gassenhauer kenn' ick all',
Dat is jo grod mien Fall.
Und goht wie dann to Danz ok mol,
Det Sünndags gegen tein,
Denn geiht dat no de Elbhall' hen,
Mit Hannes, Fritze, Hein.
Natürlich sauber und vull Schick,
Dorin sind wi jo groot,
Feinen Antog, baschen Schlips,
Und ok een eischen Hot,
Und dann nimmt jeder
Sien Mäken, sien Mäken,
Dor givt dat nich veel
To bespräken, bespräken.
"Mitje kumm, wüllt mol scherbeln",
Und speelt se dann so'n baschen mol,
Dann schuwt wi beide dorch den Sool.
Refrain:
Ick bin een Hamborger Kedelklopper,
Ick arbeit' dröb'n bi Blohm un Voss,
Bin krüzfidel un jümmers propper,
Kau Swatten und hefft schändlich Dost.
Det Sünndags ober fein in Schale,
Dat treue Mäken dann im Arm,
Als bess'rer Lord in jedem Saale,
Find't man von uns so'n ganzen Swarm...